Hier die Clique des früheren Clubs MC-Freiheit

Die Anfänge der Klicke mit meiner ersten Maschine überhaupt. Schon dabei war es für mich ein besonderes Bedürfnis, die Maschine erstmal mal ein wenig frisch zu machen. Also hat sie erstmal eine neue Lackierung bekommen, da sie aus ehemaligen Polizeibeständen stammte. Das Grün war wirklich nicht mein Ding. Dann noch die schöne Hoske Doppelflöte und das Ding sah schon nach mehr aus. Und ich als stolzer Besitzer mit der damals normalen Matte. So waren die Zeiten eben.

klicke-a-kjpg.jpg (3280 Byte)klicke-b-k.jpg (3497 Byte)Solche Dinger waren fast an der Tagesordnung. Wir haben immer wieder Spaß aller Art gemacht. Dieser Kunstversuch war sicher nicht ganz ungefährlich, aber darüber hat man in der Jugend noch nicht so nachgedacht. Hauptsache, wir hatten richtig Spaß dabei. Und die Bilder geben mir wohl sicher Recht. Eigentlich schade, dass so was heute nicht mehr möglich ist, ohne gleich von den Nachbarn angezeigt zu werden, die uns den Spaß nicht gönnen. Ich denke eher, dass die damit ganz einfach ihren eigenen Frust besiegen wollen.

Das war halt am Anfang der Bikerzeit mit den ersten Leuten, dem so genannten harten Kern der Gruppe. Heute denke ich mit einer gewissen Sehnsucht daran zurück und sehne mich nach solchen schönen Zeiten. Da konnte man aber auch noch serienmäßige Maschinen so belasten. Bei den heutigen grazilen Teilen ist das wohl nicht mehr so einfach.

klicke-c-k.jpg (5723 Byte)Das erste Gruppenfoto mit den ersten Cliquenmitgliedern, die alle später im Club dabei waren. Das war auf dem Hof, auf dem unsere Clique sich immer wieder getroffen, manchmal auch zum Leidwesen der "Lärm" gepeinigten Nachbarschaft. Aber was soll man da machen? Das gehört eben dazu, sonst macht's doch keinen Spaß mehr und den wollten wir doch alle haben. Zu unserem Glück hatten wir fast immer verständnisvolle Nachbarn. Die waren ja auch mal jung. Die Präsentation der eigenen Maschine zu einer Fotosession war so was, wie ein Muss. Da hat noch jeder voller Stolz seine Maschine gezeigt.

Mit meinem Gespann hatten wir ebenfalls den ultimativen Spaß, aber davon gibt es nur ein einziges Bild (im Einsatz). Einige Zeit vorher hatte ich mal eine BMW R25/2 mit Beiwagen Steib LS 200. Mit diesem Teil hatten wir wahnsinnig viel Spaß, selbst wenn die alte Lady unter der Last von drei Passagieren zusammen zu brechen drohte (siehe im Bild rechts). Aber wenn sie dann einmal etwas Fahrt aufgenommen hat, ging es so lala. Nur in den Bergen wurde es zu einem Geduldspiel, bis man damit einen Berg erklommen hatte. Schnell ging es zwar nicht, aber mit sehr viel Fun.

Die Mädels- und Putzer-Ecke
Die Mädels waren damals sicher eine der beliebtesten Begleiterscheinungen in der Bikerrunde. So konnte ich mir es nicht verkneifen, diese auch hier zu verewigen. Schließlich waren sie auch sehr wichtiger Bestandteil für die gesamte Clique. Zumindest ich habe auch noch schöne Erinnerungen daran, aber ich denke, dass auch etliche "Jungs" von uns das gleiche denken.

Hier hat sich auch nach und nach so was, wie eine kleine Clique herausgebildet. Einige unserer damaligen Ladies (Bilder links und rechts) konnten ihre Freude an den Bikes nicht unterdrücken. Warum auch? Es hat ja schließlich auch allen eine Menge Spaß bereitet, dabei zu sein. Und das Mitfahren war ja fast so was wie ein Privileg. Naja, nicht wirklich. Letztlich waren die Mädels ja auch eine sehr angenehme Bereicherung der Clique. Ich persönlich würde mich sogar freuen, wenn wir uns noch mal wieder sehen könnten - zur Erinnerung an alte Zeiten.

Selbst bei den Putz- und Polierarbeiten haben sie sich sehr aktiv beteiligt, wie die Bilder klar zeigen. Da war auch ich mir nicht zu schade, mal auf die Knie zu gehen, wie auf dem Bild links unten klar zu sehen ist (nicht vor den Mädels.... sondern vor den Rädern). Aber auch die Mädels haben da nicht zurück gesteckt. Hier wurde gerade die zu der Zeit in Deutschland einzigen MAG Alufelgen in gemeinsamer Handarbeit für die Honda vorbereitet. Ich bin nur durch einen Zufall an diese sehr seltenen Exemplare heran gekommen und war besonders stolz darauf.

Auch das gab es: die eine oder andere Maschine stand mitten in der damaligen "Junggesellenbude" und wurde dort einigen Putzorgien unterzogen. Auch die Umbauarbeiten wurden bei schlechtem Wetter "drinnen" bei schöner Musik gemacht. Da macht die Arbeit gleich noch mal so viel Spaß. Das Bild links ist zwar erbärmlich verwackelt, aber mit 'ner Pocket ohne Blitz und dem Scan des einzigen Papierfotos nach so vielen Jahren kann man keine Wunder erwarten.

Ab und zu kommen dann auch noch Einzelstücke und Sonderaufbauten ans Tageslicht, wie die folgenden Bilder zeigen.

klicke1-k.jpg (3928 Byte)klicke2-k.jpg (4239 Byte)Das war wohl einer der besten Tage in den Anfängen des Clubs. Einer unserer Leute hatte gerade seine erste BSA Chopper bekommen und konnte seine Freude sichtbar nicht mehr verbergen. Daher musste auch sofort ein kurzfristiges kleines Clubtreffen einberufen werden, das natürlich am "Clubhaus" statt fand. Dort haben wir uns sowieso fast täglich getroffen, zumindest aber der harte Kern. Die Maschine hat zwar gerappelt wie ..., aber sie war auch ein "Hammer".

Bei den Treffen gab's immer irgendwas zu lachen. Wir waren eine ziemlich lockere Clique. Es gab aber auch ernste Zeiten mit Diskussionen in fachlicher Hinsicht. Hier wurde sehr viel über die Schrauberei, über neues Zubehör, Sinn und Unsinn (des TÜV's), Clubregeln usw. diskutiert.

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Leider ist das heute nicht mehr so wie früher. Die Leute haben geheiratet oder sind weg gezogen. Einer von damals ist nach USA gegangen. Aber irgendwie zieht es ihn immer wieder mal hier her. ....Herbie, erkennst Du Dich noch??...Auf den Besuch freut man sich besonders.

Schrauberecke

Hier ein Bild der Worker (Bastler oder Schrauber) des Clubs. Wir haben sehr viel an unseren Maschinen selbst geschraubt. Das macht halt Spaß, etwas selbst erarbeitetes zu erleben und zu nutzen und man konnte schließlich stolz darauf sein. Wir haben uns immer gegenseitig mit unseren Erfahrungen geholfen, sodass jeder etwas davon hatte.

worker-k.jpg (2769 Byte)Hier (linkes Bild) wurde gerade eine alte Polizei BMW aus einer Versteigerung überholt. Da gab's eben auch mal schwarze Hände. Das gehört halt dazu, hat aber trotzdem irre Spaß gemacht.

Mit der Zeit hatte ich schon die eine oder andere Einstellarbeit, speziell an BMW's auswendig gelernt, sodass ich keine Reparaturanleitung mehr brauchte. Ventile einstellen und Kupplung wechseln ging mir schon ganz locker von der Hand. Vergaser einstellen mit Synchrometern war auch kein Problem mehr. Zündung sowieso schon nicht mehr.

Aber auch vor dem Innenleben eines Motors habe zumindest ich nicht halt gemacht, wie man an anderer Stelle bei der CB750 sehen kann. Da ging's dann schon richtig an kleine Tuningmaßnahmen ran. Rechts im Bild ist der Rahmen einer CB750 mit getuntem Motor zu sehen. Diese Maschine war bei mir im Zimmer (richtig gelesen!) zur Bearbeitung untergebracht. Da war man wenigstens Wetterunabhängig. Der Motor war einer der ersten, der damals mit einem Turbo aufgeladen wurde. Das gab tierisch Power (ab 4000 1/min gab's so was, wie einen Tritt vom Pferd ins Kreuz) . Man muss aber dazu sagen, dass diese Maschine nicht meine war, sondern die eines der damaligen Clubmitglieder, unseren Hans M.

Kurioses

Wir hatten auch einen Biker (Klausi) dabei, der konnte nach einem Unfall noch nicht wieder laufen und wenn, dazu brauchte er dann noch Krücken, aber auf seiner 900er Kawa war das plötzlich kein Problem mehr. Nur die Krücken mussten irgendwie seitlich befestigt werden, weil die ja am Ziel wieder zum "gehen" gebraucht wurden. Laufen ging nicht, aber fahren!

Das sind die richtig Harten, die nichts auf der Welt umhaut!